Donnerstag, 25. Februar 2016

Radfieber - Inkubationszeit

Wie kommt ein kommt man eigentlich als komplett Unsportlicher zum Radsport?
Angefangen hat das ganze eigentlich ganz unspektakulär mit der täglichen Fahrt in die Arbeit. Salzburg ist aufgrund der Verkehrsplanung weder mit Öffis und schon garnicht mit dem Auto gut zu befahren und ich hab mich nach jahrelangen Stauquälereien dazu entschlossen auf das Bike umzusteigen.

Gesagt, getan. Geworden ist es schließlich ein simples KTM Life Trekkingbike von der Stange und im Abverkauf bei einer großen österreichischen Sporthandelskette um knappe € 600.-. Nichts besonderes, aber für die Fahrten in die Arbeit sollte das Rad die letzten 2 Jahre mein treuer tagtäglicher Begleiter werden. Okay, es ist zu schwer und die Federgabel umsonst, aber was glaubt man nicht alles, wenn man ohne irgendeine Vorahnung ins Geschäft geht und einen Schnapper machen will.

Das die Innviertler gute Räder bauen ist bekannt, insofern kann ich mich bis auf den enormen Bremsbackenverschleiß (nie wieder Felgenbremsen fürs Arbeitsrad!) und einen einzigen Platten nicht beschweren.

Meine tägliche Strecke beträgt hin und retour ca. 11 Kilometer, da ist im Laufe eines Jahres doch auch was zusammengekommen, da ich wirklich das ganze Jahr durchgefahren bin. Das Thema Bekleidung und Ausrüstung im Winter soll an anderer Stelle noch mal erwähnt werden.

Mein Schwiegervater, seines Zeichens wirklich ein Wahnsinnssportler (24h-Läufe, 24h-Radmarathon, Transzendezläufe, zum Trainieren ein paar Marathons dazwischen) hat mich Anfang Juni 2015 gefragt, ob ich denn nicht mit ihm eine Runde Mountainbiken gehen will, da ich ja jetzt so viel fahre, sollte das kein Problem darstellen. 
Anfangs sehr skeptisch (nicht vergessen, ich hab seit der Schule keinen aktiven Sport betrieben) ging die Tour damals über ca. 30 Kilometer mit ca. 500 Höhenmetern schon ganz ordentlich dahin und ich war angesteckt. Ein Mountainbike musste her und im Mitte Juni war es dann so weit, ich ging ins Geschäft und kaufte mir mein Focus Black Forest, Schuhe, Pedale, Trinkflaschen und eine Garmin Fenix 2, denn ich will ja wissen, was ich so schaffe.

Und es ging los...



Tom


Dienstag, 23. Februar 2016

Nicht noch ein Fahrrad-Blog!

Ok, es ist der gefühlt tausendste Fahrrad-Blog!


Es wurde und wird wahrscheinlich schon alles besprochen, beschrieben, auf Herz und Nieren getestet, alle Strecken schon gefahren, alle Rennen schon absolviert, viele Schläuche verbraucht, noch viel mehr Energieriegel gegessen und Gels gelutscht und TROTZDEM blogge ich jetzt auch, beziehungsweise versuche ich es mal.


Warum mach ich das eigentlich?

Gute Frage, in erster Linie will ich meine Freude am Sport und der Bewegung mit Euch da draussen teilen.

 
Was wird Euch erwarten?

Auch eine gute Frage, von Allem ein bisschen. In erster Linie natürlich Themen die mich selbst beschäftigen bzw. interessieren. Ich werde auch versuchen, eine gewisse Regelmäßigkeit in den Blog zu bringen und ca. alle 10 Tage einen Eintrag veröffentlichen.


Warum "Excrucies"?

Excrucies bedeutet so viel wie "foltern", "quälen" und genau das ist doch auch ein Teil dessen, was uns Hobby-Radfahrer auch antreibt. Sich quälen, über sich hinauswachsen, Anstiege erklimmen, Distanzen überwinden, den innere Schweinehund besiegen usw. usw.
Und ganz ehrlich, es sind doch die schönsten Qualen, die wir uns vorstellen können!


Wahrscheinlich werden einige von Euch selbst einen Blog führen und sich meine Ergüsse nicht auch noch durchlesen.

Vielleicht sind unter den Lesern aber auch welche, die ähnlich ticken wie ich, bei denen auch der Weg das Ziel ist. Wo es nicht nur darum geht, viele Kilometer runterzuspulen, einen Höhenmeter nach dem anderen zu fressen und neue Rekordzeiten bei Strava hinzulegen.

In diesem Sinne hoffe ich auf reges Interesse, wir sehen uns auf der Straße oder Ihr begleitet mich hier ein Stück des Weges, also gemeinsam zum Ziel sozusagen!

Tom